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Gletscherhahnenfuß am Glungezer

Am 16. Juli 2006 trafen sich bei schönem Wetter wanderfreudige Personen, groß und klein, am Bahnhof Miesbach. Nach der Bildung von Fahrgemeinschaften starteten mehrere Pkw’s Richtung Innsbruck.

Nach einiger Fahrzeit, bei uns entlang des schönen Achensees, kamen die Grüppchen in Tulfes an.

Die Leiterin der Blumen-Exkursion, Christa Ruppert, begrüßte uns am Sessellift, auf dem wir die Höhe von 1900 m erreichten. Bald kamen Zirben in Sicht - hier existiert ein einmaliges Vorkommen der Nadelbäume. Bekannt ist der „Zirbenweg“, der hier, entlang der nördlich gelegenen Hänge der Tuxer Berge, vorbeiführt. Zum Beispiel könnte man vom Patscherkofel bei Innsbruck bis unterhalb des Glungezer durch die Zirbenwälder wandern. Unsere Gruppe hielt sich nach Erreichen der Lift-Bergstation aber abseits davon, da unser Ziel der 2677m hohe Glungezer und die ebenso benannte Berghütte war.

Über viel Gestein und Pflanzenmatten, ging der schmale Bergpfad im bereits baumlosen Gelände nach oben. Frau Ruppert erklärte, um welche Pflanzen es sich handelte. In der Regel kann der interessierte Blumenfreund nachher in der BN-Kreisgruppengeschäftsstelle eine Liste der gefundenen Pflanzen von ihr erhalten.

Schafherden kreuzten unseren Weg. Der Glungezer besteht aus rötlichen, bunten oder grauen Steinen, großen Klamotten, die vor allem in der Nähe der Hütte den Wanderer zwingen, darüber oder darum herum zu steigen. Der interessante Gipfel mit toller Aussicht und mit Fund von Gletscherhahnenfuß wurde von den meisten unserer Wandergruppe aufgesucht. An der Glungezer Hütte trafen wir den Wirt in voller Aktion an, bei dem guten Wetter kein Wunder: die vielen Gäste hatten Lust auf  Brotzeit. Ein vom strengen Winter 05/06 übriggebliebener Schneefleck im Sommermonat Juli konnte zum Sinnieren Anlass geben: Kommen uns abschmelzende Gletscher in den Sinn? Oder der Gedanke an einen Klima-Seminartitel des BN: „Skifahren unter Palmen“ ? Nun, im milden Winter 06/07 hat ja die Tatsache der Klimaerwärmung in allen Medien Einzug gehalten. BN-ler beschäftigte dies bereits länger intensiv!

Alpenpanorama, bunte Steine, die zahlreichen verschiedenen Pflanzen und zwei Murmeltiere, die zu beobachten ich beim Rückweg das Glück hatte, ließen uns Teilnehmer spüren, welch schöne Bergtouren und welchen Artenreichtum, den zu erhalten sich lohnt, es noch gibt. In vielen von uns und vor allem in dem zwölfjährigen Seppi wird die gemeinschaftliche Wanderung sicherlich lange nachwirken.

Auch im Jahr 2007 wird herzlich zu der schon traditionellen Alpenpflanzenwanderung eingeladen.


Evi Burger