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Natur vor der Haustür

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Ambrosie im Anmarsch

Bereits vor 2 Jahren, verstärkt aber im Jahr 2006, sind Einzelpflanzen der Beifuß-Ambrosie (ambrosia artemisiifolia) in Otterfing aufgefallen. Es ist anzunehmen, dass sie sich auch im übrigen nördlichen Landkreis bereits angesiedelt hat. Sowohl die GFS in Neuherberg als auch die Biologische Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft (BBU)beschreiben die Pollen dieser Pflanze als besonders allergieauslösend. In ungünstigen Fällen kann es sogar zu Asthmaerkrankungen kommen.

Sie keimt im Frühjahr. Durch den anfangs langsamen Wuchs wird sie in der Regel erst Ende Mai/Anf. Juni wahrgenommen. Die Blütezeit liegt zwischen August bis Oktober. Die Pflanze, die bei uns etwa einen Meter hoch werden kann, bildet bis zu einer Milliarde Pollen. Reife Samen werden in unserer Gegend nur bei einem milden Herbst ausgebildet, die aber über Jahrzehnte keimfähig bleiben können.

Man trifft die Ambrosie häufig auf Ruderalstandorten und in Gärten in der Nähe von Vogelfutterplätzen an, was bei mir der Fall war. Leider ist Vogelmischfutter oft mit Ambrosiasamen verunreinigt. Sie ist nicht sehr leicht erkennbar, weil sie u.a. mit anderen Beifußgewächsen und auch der Wilden Möhre verwechselt werden kann. Mit ein wenig Übung kann Ambrosie am ährenähnlichen männl. Blütenstand am Ende der Triebe erkannt werden und an den doppelt gefiederten Blättern und den behaarten Stängeln.

Die Verbreitung eingrenzen kann man laut BBU, in dem man nur reines Vogelfutter verwendet, die Pflanzen bereits vor dem Aufblühen unter Verwendung von Handschuhen rausreißt und über die Bio-Tonne oder den Kompost entsorgt. Blühende Pflanzen sollte man nur mit Mundschutz und Handschuhen entfernen und, so mache ich das, verbrennen. Flächige größere Bestände sollten an den zuständigen Projektleiter beim BBU gemeldet werden: Tel. 0531/299-3380 oder 3375 (altern.: starfinger@bba.de). Weitere Infos: GSF/FLUGS: www.gsf.de/flugs

 

Helmut Drösler