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Natur vor der Haustür

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Januar: Waldentdeckungstour

 

Bei sonnigem Januarwetter treffen wir uns heute am Waldrand.

Mit Förster Charly werden wir unsere selbst gebauten Nistkästen inspizieren.

Diese haben wir letztes Jahr zusammen mit ihm im Wald aufgehängt.

Ob wir wohl alle wieder finden werden?

Nachdem uns Charly viel Interessantes über den Wald erzählt hat, machen wir uns auf den Weg zu seinem Wald. Tatsächlich finden wir gleich einen unserer aufgehängten Nistkästen. Der war tatsächlich auch schon bewohnt! Anhand des Aufbaus des Nistmaterials weiß Charly, dass eine Waldmeise darin gewohnt hat. Einige Federn des Vogels finden wir ebenfalls noch. Auch im nächsten Nistkasten hat eine Meise ihre Jungen großgezogen. Als wir einen weiteren Nistkasten öffnen, staunen wir. Darin befindet sich ein Nest aus lauter getrockneten Ahornblättern. Da muss sich sogar erst Charly schlau machen. So ein Nest hat er selbst noch nicht gesehen.

 

Auf unserer Wanderung durch den Wald zu unseren Nistkästen finden sich auch viele zugefrorene Wasserstellen, die wir natürlich erkunden.
Das macht Spaß!

Im nächsten Nistkasten, den wir finden, befindet sich ein Wespennest.
Dieses ist inzwischen verlassen. Deshalb entfernen wir es.
Es soll sich doch in diesem Frühjahr ein Waldvogel darin ein Nest bauen.

Die Wanderung durch den Wald hat uns hungrig gemacht. Wir machen an einer Waldlichtung Rast und lassen uns in der Sonne unsere Brotzeit schmecken. An diesem schönen Fleck können wir auch den Wald erkunden und Charly weiß uns viel über seine Bäume zu erzählen.

Manche Fundstücke wandern in unseren Rucksack. Wer sind denn diese Waldgeister?

 

Bevor wir den letzten Nistkasten auf unserer Erkundungstour öffnen, macht Charly uns auf das Einflugsloch aufmerksam.

Da hat doch tatsächlich ein geschickter Zimmerer das Loch vergrößert.

Ein Specht! Der wollte auch unsere Holzvilla bewohnen.

Bis auf einen Nistkasten waren letzten Sommer alle bewohnt. Wir hoffen, dass ihn dieses Jahr doch ein Vogel findet.
Viel zu schnell ist wieder die Zeit vergangen und am Treffpunkt warten schon unsere Eltern, um uns abzuholen. Vielen Dank Charly, dass du diese interessante Waldtour mit uns gemacht hast!


Februar: Ein Besuch der Schmetterlingsausstellung

 

Trotz Wochenende klingelt der Wecker heute sehr früh, denn wir fahren mit der S- und Straßenbahn in den Botanischen Garten nach München.

Schon um 8.30 Uhr treffen wir uns am Bahnsteig.

Gut, dass mit dem Umsteigen alles super klappt.

Dort besuchen wir gleich die Sonderausstellung “Schmetterlinge“.

 

So viele schöne, farbige und auch große Schmetterlinge haben wir noch nie gesehen.

Wir stehen staunend davor und sind schwer beeindruckt.

Natürlich müssen wir diese auch fotografieren, um sie auch unseren Eltern zeigen zu können.

Von einer Mitarbeiterin des Botanischen Gartens erfahren wir auch viel Wissenswertes über diese tropischen Schmetterling. Z.B. gibt es welche, die keine Mundwerkzeuge zur Essensaufnahme besitzen, da sie nur einen Tag leben, um sich fortzupflanzen. Unglaublich!

 

Wenn wir nicht so großen Hunger hätten, würden wir die Schmetterlinge nicht mehr verlassen!

Nachdem wir uns im Aufenthaltsraum gestärkt habe, erkunden wir die restlichen Gewächshäuser.

Natürlich besuchen wir auch die Wasserschildkröten und Goldfische.

 

Aber Anita hat uns auch eine Aufgabe gestellt:

“Sucht die Pflanzen, die ihr oder eure Eltern für euer Frühstücksgetränk benötigen.“

Natürlich sind dies Tee-, Kakaostrauch und der Kaffeebaum.

Das ist gar nicht so einfach, denn im Botanischen Garten sind die Pflanzen nur mit ihrem lateinischen Namen beschriftet.

Den Kaffeebaum finden wir ziemlich schnell.

Für die beiden anderen Pflanzen brauchen wir dann doch etwas länger. Dass wir die Teepflanze dann bei den Kamelien finden, hätten wir nicht gedacht. Zuletzt entdecken wir die Kakaopflanze, die natürlich unter den Nutzpflanzen zu finden ist und schon Früchte trägt. Aufgabe gelöst!

Aber wir haben bei unserer Erkundung auch viele schön blühende Kakteen und Tropenpflanzen gesehen.

Da wir bis zur Abfahrt unserer Bahn noch Zeit haben, verlassen wir die Gewächshäuser und besuchen im Garten die Frühjahrsblüher. Eine bunte Blütenpracht erwartet uns. Zu sehen sind Schneeglöckchen, Winterlinge, Frühlingsknotenblumen, Krokusse und einige Narzissen öffnen schon ihre Blüten. Auch einige Sträucher blühen schon.

Schade, unser Besuch im Botanischen Garten ist viel zu schnell vergangen!


März: Rama dama

Heute hält uns nichts im Bett, denn wir wollen zusammen mit der Ortsgruppe und dem Alpenverein den Müll von Feld- und Waldrändern wegräumen. Unterstützt werden wir auch von einigen Eltern und sogar ältere ehemalige "Eichhörnchen" sind gekommen, um uns zu helfen. Insgesamt sind wir über 60 Teilnehmer. Bei so viel motivierten Sammlern scheint auch mal die Sonne zwischen den Wolken hindurch, obwohl Regen angesagt war. Natürlich: Wenn Engel reisen....!

 

Was wir alles finden!

Ganz schön viel Müll hat sich seit dem "Rama dama" im letzten Frühjahr wieder angesammelt.

An einem Jägerstand machen wir Rast, um uns mit unserer mitgebrachten Brotzeit zu stärken.

 

Danach geht es schnell weiter.

Wir "Eichhörnchen" entdecken aber auch die vielen Frühlingsboten am Wiesen- und Waldrand.

Viele Kräuter und Blümchen gibt es zu entdecken.

Nach dieser anstrengenden Wanderung, die uns aber viel Spaß macht, haben wir uns die von der Gemeinde spendierte Brotzeit in der Schulaula auch verdient. Diesmal haben wir's sogar zum Fototermin des Holzkirchner Merkur geschafft. Ob wir diesmal berühmt werden?


Mai: Wir bestellen unseren Heimgarten

 

Heute dürfen wir unseren Heimgarten bepflanzen!

Bei schönem Frühlingswetter machen wir uns an die Arbeit.

Natürlich muss erst mal Unkraut gejätet werden.

Viele Wildkräuter lassen wir stehen und blühen, z.B. Brennnesseln und Disteln.

Wir haben gelernt, dass diese für Insekten sehr wichtig sind.

Ins Beet pflanzen wir Setzlinge von Kapuzinerkresse, Stockrosen und Kosmeen. Auch einige mitgebrachte Erdbeerpflanzen setzen wir ein.

Danach machen wir uns ans Aussähen unserer Blumenwiese. Umrandet wird sie schon von Frauenmantel und Kleinem Wiesenknopf. Diese fühlen sich dort anscheinend sehr wohl. Wir müssen deshalb einige davon entfernen, da sie sich sehr ausgebreitet haben. Auf unsere Blumenwiese freuen wir uns sehr. Aber noch mehr werden sich die Insekten freuen!

 

Unser Hochbeet bepflanzen wir diesmal mit Zucchinisetzlingen und einer Platterbse.

Hoffentlich lassen uns die Schnecken auch etwas zum Ernten übrig!

 

So eine Pflanz- und Jäte-Aktion macht ganz schön müde und hungrig.

Deshalb lassen wir uns nach dieser anstrengenden Arbeit unsere mitgebrachte Brotzeit schmecken.


Juni: Besuch des Walderlebniszentrums Grünwald

 

Bei schönstem Sonnenschein treffen wir uns heute zu unserem Ausflug ins Walderlebniszentrum Grünwald.

Gestern Abend hat es noch stark geregnet.

Wer sagt's denn: Wenn Engel reisen!

Unser Vorsitzender Charly kennt sich als Förster dort sehr gut aus. Von ihm erfahren wir auch, dass das männliche Wildschwein „Keiler“, das weibliche „Bache“ und die Kinder „Frischlinge“ heißen. Diese wollen wir vor allem auf unserer Tour besuchen.
Auf dem Weg dorthin gibt es aber viele Stationen, die wir erkunden.

Am Gehege der Wildschweine hat es sich eine Rotte - so nennt man eine Wildschweinfamilie - gemütlich gemacht. Wir haben auch gelernt, dass man Wildschweine "Schwarzwild" nennt. Nach so viel Information dürfen wir unsere mitgebrachten Haselnüsse an die Schweine verfüttern. Das macht viel Spaß!

Jetzt haben wir aber auch selber Hunger bekommen. An einem wunderschönen Picknick-Platz des Walderlebniszentrums packen wir unsere Brotzeit aus und lassen sie uns schmecken.

Zum Abschluss besuchen wir noch im Pavillon das Museum. Charly erzählt uns dort auch viel Interessantes über die heimischen Tiere.
Viel zu schnell ist die Zeit wieder vergangen und wir machen uns auf die Heimreise. Zuhause können wir unseren Eltern wieder viel erzählen.


Juli: Erlebnispicknick

 

Heute wollen wir uns ein besonderes Frühstück aus der Natur in unserem Heimgarten schmecken lassen.

Zuerst werden wir einen Tee aufbrühen. Deshalb erkunden wir unsere Beete nach Kräutern, die wir dafür verwenden können.

 

Dabei entdecken wir einen Ameisenhaufen. 

Die Ameisen haben sich eine Wohnung mitten in unseren Oregano gebaut. 

Dort fühlen sie sich sichtlich wohl.

 

Natürlich finden wir auch viele Kräuter und Beerenblätter und sogar noch eine Hollerblüte. 

Die Blätter übergießen wir mit heißem Wasser. 

Jetzt muss der Tee nur noch ziehen.

 

Da es ziemlich heiß geworden ist, lassen wir uns noch eine von Anita selbst gemachte Kräuterlimonade schmecken. 

Diese dürfen wir mit Waldmeistersirup süßen. 

Außerdem verschönern wir die Limo noch mit Eiswürfeln, die bunte Blütenblätter enthalten. 

Das schmeckt super!

 

So gestärkt gehen wir auf Suche nach weiteren blühenden Wildkräutern, da wir für unser Picknick eine Blütenbutter herstellen wollen. 

Wir finden viele Blüten von Kapuzinerkresse, Oregano, Kornblumen, Borretsch, Nachtkerze und Winde.

Außerdem entdecken wir noch Brennnesselsamen, die wir der Butter beifügen. Die Butter stellen wir selbst aus Sahne her. Das ist ganz schön anstrengend.

 

Es sind wunderschöne bunte, sehr leckere Butterbrote geworden.

Dazu trinken wir unseren Kräutertee. 

Hmmm, so ein Frühstück wollen wir noch öfter machen!


September: Die Haselnuss und was sich daraus Leckeres herstellen lässt

Heute wollen wir die Haselnuss kennen lernen. 
Von unserem Treffpunkt aus haben wir es nicht weit bis zu den Haselnusssträuchern. 
Viele Nüsse liegen schon im Gras, so dass wir bald fündig werden. 
Die haben die Eichhörnchen, Eichelhäher und Mäuse bestimmt für uns da gelassen. 
Aber einige richtig schöne Exemplare sind noch an den Sträuchern, so dass wir uns dafür gerne strecken. 
Dabei helfen uns auch die Erwachsenen.

 

 

Mit gut gefüllten Taschen machen wir uns auf den Weg zur Schule, denn dort wollen wir aus den Nüssen etwas Leckeres machen. 

Unterwegs sehen wir in den Gärten noch viele Haselnusssträucher. 

Auch rot belaubte entdecken wir und eine Baumhasel. 

Dass es Bäume gibt, die Haselnüsse tragen haben wir gar nicht gewusst.

 

Auch im Pausenhof entdecken wir noch viele Haselnüsse.

Von dieser Entdeckungstour sind wir richtig hungrig geworden. 

Deshalb machen wir im Pausenhof der Schule erst mal unsere Brotzeit.

 

So gestärkt, knacken wir im Werkraum der Schule eifrig unsere Haselnüsse. 

Petra hat ihre Zaubermaschine mitgebracht. 

Damit dürfen wir Haselnusscreme herstellen. 

Das Nüsseknacken ist ganz schön anstrengend.

 

 

Aber bald ist es geschafft und Petra mahlt die Nüsse in ihrer Maschine für eine süße Haselnusscreme. 

Weitere Zutaten sind: 
Zucker, weiche Butter, Milch und geschmolzene, dunkle Schokolade.

Durch die warme Schokolade ist unser Aufstrich noch ein bisschen flüssig. Trotzdem dürfen wir ihn auf dem von Anita mitgebrachten Baguette probieren. Hmmmm, das schmeckt lecker!

 

Den Rest teilen wir auf unsere mitgebrachten Gläser auf. 

Unsere selbst gemachte "Bio-Nutella" dürfen wir nämlich mit nach Hause nehmen.

Da werden unsere Eltern staunen!