Zur Startseite
  • Aktuelles
  • Newsletter
  • Aktiv werden

Natur vor der Haustür

Ortsgruppen

Kinder+Jugend

Pressebericht der Jahreshauptversammlung 2020

BN fordert: Tempo 30 auf allen Durchgangsstraßen

Knapp 50 Interessierte kamen am 06. März zur Jahreshauptversammlung des BUND Naturschutzes (BN) Holzkirchen zum Hahnhof. Die Südumgehung und der Geolehrpfad waren die beiden Hauptthemen, nachdem der erste Vorsitzende Fred Langer zwei Mitgliedern geehrt hatte - die in diesem Jahr auf 50 Mitgliedsjahre zurückblicken können - und Vorstandsmitglieder über die Aktivitäten des vergangene Jahrs berichtet hatten.

Langer stimmte mit dem aktuellen Slogan „Klimaschutz und Verkehrswende“ des BN-Landesverbands in das Thema Südumgehung ein. Nach einer kurzen Zusammenfasung der durch das Bauamt Rosenheim vorgestellten Trassenvorschläge, die im Rahmen der Bürgerbeteiligung abgegeben worden waren, ging er näher auf die 5 Varianten ein, die vom Bauamt weiter verfolgt werden. Langer: „Es ist nicht nachvollziehbar, dass in Zeiten des Klimawandels, des Insektensterbens und eines zu großen Flächenverbrauchs weiterhin Umgehungsstraßen geplant würden. Wir brauchen eine Verkehrswende statt weiterer Straßen.“ Er wies auf die Kernpositionen der Oberlandiniative hin, in der auch der BN Mitglied ist:

  • Verkehrskonzept für das Oberland statt isolierter Straßenplanungen,
  • Erhalt von Lebensräumen
  • und den vorrangigen Ausbau des ÖPNV.

Im Anschluss stellte Georg Hahn den Verein „Gemeinsam im Oberland e.V.“ vor. Dieser Verein hat das Ziel, zu einem besseren Miteinander von Landwirten und Verbrauchern beizutragen und hat einen Film mit dem Titel „Keine Südumfahrung für Holzkirchen - gemeinsam Natur erhalten“ erstellt, in dem für ein Ja zum Erhalt der bäuerlichen Landwirtschaft und ein Nein zum Bau einer Umgehungsstraße geworben wird.

Abschließend zu diesem Thema ging Langer auf Lösungsvorschläge des BN zur Entlastung der Anwohner der Durchgangsstraßen im Ortszentrum und in den Ortsteilen ein. Er forderte Tempo 30 auf diesen Straßen, da das eine schnelle Entlastung für die Anwohner bringt. Dies könne nach der 2016 novellierten StVO durchaus gerechtfertigt sein, wenn ein Umweltgutachten dies zum Schutz vor Lärm und Abgasen belegt. Er drückte seine Hoffnung aus, dass die Holzkirchner sich dafür gemeinsam bei der Obersten Straßenbaubehörde stark machen, unabhängig davon, ob sie für oder gegen eine Umgehungsstraße sind. Die Mitglieder unterstützten die gesamte BN-Position zum Thema Verkehr mit einem einstimmigen Beschluss.

Abschließend stellte Norbert Strauß - der für den BN im Projekt Geo-Lehrpfad Holzkirchen mitarbeitet - die Themen des Lehrpfads vor. Der BN unterstützt das Projekt mit einer zweckgebundenen Spende.

Am 13. März 2020 berichtete der Holzkirchner Merkur.
Da in der PM bei den Entlastungswirkungen von Tempo 30 die kleinen Wörtchen Lärm und Schadstoff vergessen hatten, brachte der Merkur am 14. März eine Ergänzung.
Das GelbeBlattMiesbach berichtete in seiner Ausgabe vom 21.03.2020.

 

Was uns freut:

Am 24. März berichtete der Holzkirchner Merkur über die Empfehlungen der unterlegenen Fraktionen für die Bürgermeister-Stichwahl. In diesem Artikel konnten wir erfreut lesen, dass auch die Freien Wähler Tempo 30 auf den Hauptstraßen fordern. Wenn wir jetzt noch einen Bürgermeister bekommen, der sich intensiv dafür (statt für den Bau einer Umgehungsstraße) einsetzt, haben wir Chancen für eine Verkehrsberuhigung in unserem gesamten Ort.

Mehr zum Thema "Südumgehung" gibt es hier ...