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Japanischer Staudenknöterich

Die Neophytenkartierungen im Landkreis Miesbach haben ergeben, dass sich der Japanische Staudenknöterich (Fallopia japonica) in besorgniserregendem Umfang an Fließgewässerstandorten, in Gärten und an Ruderal-Standorten im Landkreis Miesbach etabliert hat und sich von dort vegetativ weiter ausbreitet.

Deshalb erprobt die Bund Naturschutz Ortsgruppe Miesbach seit 2016 im Stadtgebiet Miesbach in einem Pilotprojekt die als schwierig geltende Eindämmung des Japanischen Staudenknöterichs. Dabei wurde 2016 die Bearbeitung auf mehrere Standorte und Standortkombinationen beschränkt, um die Entwicklung einer sauberen Logistik zu erarbeiten, die dann als Planungsgrundlage zukünftiger Bekämpfungsaktionen dient.

Die Eindämmungsaktion wurde im Jahr 2017 auf den 2016 bearbeiteten Standorten fortgesetzt, um die Ergebnisse aus dem Jahr 2016 abzusichern. Zusätzlich wurden drei weitere Teil-Standorte aus der Neophyten­kartierung aufgenommen. Schwerpunkt war die Konsolidierung der Aktion sowohl bzgl. der Standorte als auch der Aktionstermine. Erste Erfolge der Eindämmung waren bereits zu sehen.

Im Jahr 2018 wurde die Eindämmungsaktion auf den Standorten von 2017 fortgesetzt, um die Ausbreitung des Staudenknöterichs weiter einzudämmen. Insbesondere wurde verstärkt auf die Veränderungen an den einzelnen Standorten geachtet.

Im Jahr 2019 wurde die Eindämmungsaktion auf den Standorten von 2018 fortgesetzt, um den Aufwuchs des Staudenknöterichs an diesen Standorten weiter zu verringern. Zusätzlich wurde die Bekämpfung am Standort 16a „Schlierach Westufer nördlich Kläranlage Nord“ nach Norden erweitert, um in den nächsten Jahren beurteilen zu können, ob die 3 Jahre längere Bekämpfung im südlichen Bereich eine sicht- und unterscheidbare Wirkung zeitigt.

Im Jahr 2020 wurde die Eindämmungsaktion auf den Standorten von 2019 fortgesetzt. Da der Arbeitsaufwand sich auf den seit 2016 bearbeiteten Standorten inzwischen verringert hat, wurde die Bekämpfung am Standort 16a „Schlierach Westufer nördlich Kläranlage Nord“ bei der 3. Eindämmungsaktion im September/Oktober nochmals nach Norden erweitert.

Im Jahr 2021 wurde die Eindämmungsaktion auf den Standorten von 2020 fortgesetzt. Da der Arbeitsaufwand sich weiter verringert hat, wurde die Bekämpfung am Standort 16a „Schlierach Westufer nördlich Kläranlage Nord“ nochmals nach Norden erweitert. Damit ist der Standort 16a erstmals vollständig bearbeitet worden.

Im Jahr 2022 wurde die Eindämmungsaktion auf den Standorten von 2021 fortgesetzt. Weitere Standorte wurden nicht dazugenommen, da die Absprache mit den Flächeneigentümern teilweise schwierig ist.