BVWP 2030 - 2020
29.10.2020
Eine Pressemitteilung des BN die nachdenklich macht: Bayern ist Schlusslicht bei umweltfreundlicher Mobilität. Können wir in Holzkirchen es besser? Können wir Vorreiter im Oberland werden?
23.10.2020
Wir in Holzkirchen haben ab Mitte des Jahres gespannt auf das Ergebniss der - erneuten - faunistischen Untersuchung der südlichen von Holzkirchen geplanten Trasse der Verbindung von Bad Tölz zur A8 gewartet - bisher umsonst.
Jetzt hoffen wir, dass wir endlich Anfang des Neuen Jahres darüber informiert werden, damit wir die nächsten Schritte planen können.
Durch diesen landwirtschaftlich geprägten Naherholungsraum laufen alle noch in der Planung bestehenden Trassen (Varianten 2 bis 5 / s. S.13 der Machbarkeitsstudie 2020 des Staatlichen Bauamts Rosenheim). Gemeinsam können wir es schaffen, die Umsetzung dieser Planungen zu verhindern.
12.10.2020
Die FWG fordert weiterhin die "Südumgehung" durch den Wald.
Manchmal fällt es schwer zu glauben, was man liest. Am 12.10.2020 berichtete der Holzkirchner Merkur, dass die FWG weiterhin darauf besteht, dass auch die Variante 1 faunistisch untersucht wird.Eigentlich kann es uns nur recht sein. Je mehr immer noch untersucht werden soll, desto länger zögert sich die Planung heraus und umso deutlicher wird werden, dass der Bau weiterer Straßen, die Autofahrer schneller von A nach B bringen sollen, in Zeiten des Klimawandels wohl nicht der richtige Weg ist, um unseren Kindern und Enkeln eine lebenswerte Zukunft zu erhalten.
Trotzdem fragen wir uns, ob die FWG noch nichts von der wesentlichen Funktion des Waldes bei der Reduzierung der Klimaerwärmung gehört hat, von naturschutzrechtlichen Hindernissen ganz abgesehen. An anderen Orten wird aufgeforstet, aber hier soll eine breite Trasse durch einen artenreichen Wald geschlagen werden!???
Weitere Versiegelungen in einigen Köpfen
Dieser Abschnitt hat zwar nichts mit dem BVWP zu tun, zeigt aber deutlich auf, wie hemmungslos die Flächenversiegerlungspläne einiger Gemeinderatsmitglieder sind. Daher nehmen wir es bei dem Überthema "Bundesverkehrswegeplan" mit auf.
Wenn es nach der Mehrheit der Gemeinderäte der CSU und der FWG geht, sind wohl noch weitere Versiegelungen geplant. So steht wohl immer noch ein Straßenausbau als Verbindung der Gewerbegebiete im Raum. Vor Jahren war das schon im Gespräch, um die Föchinger von denen zu entlasten, die die Umgehungsstraße nicht nutzen (Umgehung der Umgehung). Später kam dann die Idee auf, so die Gewerbegebiete zu verbinden. Der Weg über die B 318 (ca. 4 Minuten) scheint wohl bei dieser Denkart zu lang zu sein.
Zusätzlich kommt immer wieder das Thema hoch, das Gewerbegebiet an der Bergfeldstraße zu erweitern. Hier wird wohl an eine Erweiterung nach Westen gedacht, nach Norden ist es nicht mehr möglich, da es dort bereits bis knapp vor die Bahnlinie geht.
Hoffen wir, dass wir Holzkirchner Bürger*innen für die 12 Männern und zwei Frauen der CSU und der FWG genügend Gegenwind erzeugen, um sie von all diesen von ihnen gewünschten Flächenversiegelungen abzubringen!
19.06.2020
Das Staatliche Bauamt Rosenheim hat tatsächlich auf Wunsch einiger Gemeinderät*innen die Varianten 2 und 3 faunistisch untersucht, obwohl bei diesen Trassen ein hohes Konfliktpotential festgestellt wurde. Der Holzkirchner Merkur berichtete am 19.06.20.
In Bezug auf die Idee der Freien Wähler zu "Tempo 30 innerorts auf den Hauptstraßen" sind erste Schritte erfolgt. Auf ihren Antrag im Gemeinderat hin ermächtigte das Gremium daher die Verwaltung einstimmig, beim Landratsamt die notwendigen Anträge zu stellen und an den Kindergärten in Föching, Hartpenning, Waldkindergarten im Bereich der Münchner Straße, der Kinderkrippe „Sonnenkäfer“ an der Tölzer Straße und der noch einzurichtenden Großtagespflege an der Tegernseer Straße Tempo 30 anzuordnen. Mehr dazu auf der Internetseite des Gelben Blatts vom 18.07.2020. Das ist ein erster kleiner Schritt in die richtige Richtung.
Jetzt erhoffen wir uns vom Gemeinderat noch die Beauftragung eines Lärm und Schadstoffgutachtens auf unseren Durchgangsstraßen, da bei Überschreitung bestimmter Immissionswerte die Anordnung von Tempo 30 auf der gesamten Strecke möglich wird. Sicher kein einfacher Weg, aber wir sollten ihn im Interesse der Anwohnerinnen und Anwohner versuchen. In anderen Bundesländern gibt es Tempo 30 auf Bundesstraßen bereits.
Mehr Informationen zu diesem Thema lassen sich u.a. beim VCD finden.
24.03.2020
Erfreut konnten wir im Holzkirchner Merkur lesen, dass auch die Freien Wähler Tempo 30 auf den Hauptstraßen fordern. Wenn sie sich auch in dem neu gewählten Gemeinderat dafür stark machen, haben wir Chancen für eine Verkehrsberuhigung in unserem gesamten Ort.
Der Verein "Gemeinsam im Oberland e.V.", der sich mit dem Ziel gegründet hat, dass verschiedene gesellschaftliche Akteure wie Landwirte, Naturschützer, Verbraucher oder Kirchengemeinden gemeinsam durch Informationen (z.B. Vorträge, Filme, Lieder, Infomaterial, Bildungsveranstaltungen) und konkrete Aktionen (z.B. Führungen, Workshops, Mitmach-Aktionen) zum Erhalt der Artenvielfalt beitragen und die Wertschätzung für ökologische und/oder regionale Lebensmittelerzeugung erhöhen, hat einen Film gedreht, der auf YouTube angesehen werden kann.
06.03.2020
Die Südumgehung ist Thema auf unserer Jahreshauptversammlung
Langer stimmte mit dem aktuellen Slogan „Klimaschutz und Verkehrswende“ des BN-Landesverbands in das Thema Südumgehung ein. Nach einer kurzen Zusammenfasung der durch das Bauamt Rosenheim vorgestellten Trassenvorschläge, die im Rahmen der Bürgerbeteiligung abgegeben worden waren, ging er näher auf die 5 Varianten ein, die vom Bauamt weiter verfolgt werden. Langer: „Es ist nicht nachvollziehbar, dass in Zeiten des Klimawandels, des Insektensterbens und eines zu großen Flächenverbrauchs weiterhin Umgehungsstraßen geplant würden. Wir brauchen eine Verkehrswende statt weiterer Straßen.“ Er wies auf die Kernpositionen der Oberlandiniative hin, in der auch der BN Mitglied ist: ...
Mehr zur JHV gibt es hier ...
13.02.2020
Das Staatliche Bauamt Rosenheim stellt im Rahmen einer Öffentlichen Gemeinderatssitzung die lange erwartete "Machbarkeitsstudie 2020" (Präsentation) vor, in der über mögliche Trassenverläufe informiert wurde, die anhand eigener Planung und Vorschlägen aus Holzkirchen entwickelt wurden.
Auf der Homepage des Bauamts sind weitere Unterlagen zu diesem Thema veröffentlicht:
Die meisten der vorgeschlagenen Trassen verlaufen durch den Wald südlich von Großhartpenning (S.8 der Präsentation). Der Gedanke an St. Florian liegt da nicht fern.
5 Varianten wurden näher angeschaut. Die FW bevorzugen Variante 1 (S. 19ff), die CSU die Varianten 2 (S. 23ff) oder 3 (S. 27ff), obwohl sie alle durch Räume mit hohem bis sehr hohem Konfliktpotential führen.
Es sieht so aus, als würden wir wieder die Diskussion von 2014 führen, als eine erste ortsferne Variante abgelehnt wurde. Der Holzkirchner Merkur berichtete darüber in seiner Ausgabe vom 11.12.2014.
Und täglich grüßt das Murmeltier: Wieder wird uns im Wahlkampf vorgegaukelt, dass die ortsfernen Trassen machbar wären. Es wird uns damit nicht anders gehen als 2014! Ich zitiere hier den Kommentar von Andreas Höger: "Dieses Pferd steht nie mehr auf".
Wir sollten uns in Holzkirchen auf unsere Hausaufgaben besinnen und ortsinterne Maßnahmen aus dem Verkehrskonzept zur Verringerung des motorisierten Individualverkehrs umsetzen und zusätzlich vom Straßenbauamt Tempo 30 auf den Bundes-, Land- und Kreisstraßen fordern, die durch unseren Ort führen. Das ist mit der neuen StVO rechtlich durchaus möglich.
Ein paar Bilder zur Variante 3
Diese Landschaft darf nicht zerstört werden!